"Dat Wasser von Düre..." - Vortragsabend im Stadtmuseum

Als im Jahre 1881 der Dürener Chemiker Dr. Nikolaus Caspary wegen vorgekommener Beschwerden das Wasser der Brunnen in der Stadt untersuchte, kam er zu einem niederschmetternden Ergebnis: Die meisten dieser Brunnen waren hochgradig verseucht, der Genuss des aus ihnen geförderten Wassers stark gesundheitsgefährdend. Caspary empfahl dringend den sofortigen Bau einer städtischen Wasserleitung.

Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser war auch dadurch ein Problem geworden, dass Düren seine Bevölkerung im 19. Jahrhundert auf das Sechsfache steigerte. Die Belastung des Bodens durch menschliche Abfälle verunreinigte das Grundwasser und war maßgeblich an der Ausbreitung von Seuchen wie Typhus und Cholera beteiligt, die auch Düren im 19. Jahrhundert mehrfach heimsuchten und Hunderte Tote hinterließen.

Die städtische Wasserleitung konnte – übrigens gegen einige Widerstände – 1885 in Betrieb genommen werden. Das Wasser wurde aus einem Gelände am rechten Rurufer gewonnen und über den Alten Wasserturm auf die Stadt verteilt.

Den langen und manchmal beschwerlichen Weg bis dahin schildert Bernd Hahne in einem illustrierten Vortrag.

Termin: 18. April, 19.00 Uhr

Ort: Stadtmuseum Düren, Erdgeschoss

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der VHS Rur-Eifel durchgeführt.

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